We are pleased to announce that the new Strategic Research & Innovation Agenda (SRIA) on Circular Economy is now published, and available for download here.
The SRIA was developed based on eight priority themes (biomass and biotechnologies, chemicals, construction and demolition, food, plastic, raw materials, waste and water) and builds on four societal areas that face sustainability challenges (urban areas, industrial systems, value chains and territory and sea) to identify priority areas to tackle EU region-wide issues and facilitate the circular economy transition.
Developed within the H2020 CICERONE project in consultation with a wide range of stakeholders, the SRIA will constitute the backbone of the future joint programming platform for circular economy: the EU Circular Cooperation Hub.
GKZ contributed and paid attention to include raw materials and metallurgy. And we are please to have these subjects considered in SRIA to a wide extend. We would like to take this opportunity - also in the name of CICERONE consortium - to thank all stakeholders that have provided feedback throughout the development of the SRIA, working with us to build more alignment and cooperation for circular economy R&I.
For more information on the CICERONE’s outputs, including the recent publication of a policy paper on “An innovation policy to meet the EU’s Green Deal circular economy goals”, visit our website at http://cicerone-h2020.eu/newsroom/
Photo: Courtesy Nickelhütte Aue.
Mit ihrer jüngsten Communication to the European Parliament on “Critical Raw Materials Resilience: Charting a Path towards greater Security and Sustainability”unterstreicht die Europäische Commission, dass der Zugang zu Rohstoffen eine strategische Sicherheitsfrage für die Verwirklichung des Green Deal ist. Die neue EU industrial strategy fordert hierzu eine strategische Autonomie, die auch den offenen Zugang zu fernen Rohstoffmärkten vorsieht nebst der forcierten Inwertsetzung der eigenen Rohstoffbasis durch verstärkte Exploration und Gewinnung. Genau hier setzt die von GREENPEG antizipierte Technologie an.
GREENPEG zielt auf einen bislang wenig erforschten Lagerstättentyp, dessen Rohstoffe große Bedeutung für zukünftige Technologien und hier insbesondere zur Elektromobilität und Energiewende besitzen. Es handelt sich dabei um Lithium-Cäsium-Tantal (LCT) und Niob-Yttrium-Fluor (NYF) Pegmatite. Sie sind in Europa relativ weit verbreitet, aber strukturell eher kleinräumig und kleinteilig sowie bislang wenig wirtschaftlich erkundbar. Der GREENPEG-Ansatz besteht darin, eine Reihe von Explorationstechnologien zu entwickeln und zu testen, die in flexible toolsets mit hoher industrieller Reife (TRL 7) überführt werden können. Die Validierung des neuen Ansatzes wird durch von der Industrie durchgeführte Erkundungen an Standorten in Österreich, Irland und Norwegen sichergestellt, mit weiteren Einsatzgebieten in Finnland, Portugal und Spanien.
Unter dem Titel „Join us feeding the energy transition“ startete im Juli 2020 das mit 13 Partnern aus fünf Ländern durchgeführte Verbundvorhaben, das von der Universität Oslo koordiniert und im Rahmen HORIZON 2020 Programms finanziert wird. Der GKZ vertritt hierbei den Bereich „Exploitation, Dissemination, Clustering“ und konzipierte zusammen mit seinem Partner scharfe//media, Dresden den Internetauftritt von GREENPEG.
Industriemuseum Chemnitz erweitert die Dauerausstellung thematisch
Auf Initiative und unter fachlicher Beratung des GKZ erweitert das Industriemuseum Chemnitz seine Dauerausstellung thematisch um die Bedeutung der Rohstoffe, insbesondere der heimischen Rohstoffe, für die Wirtschaft und unser tägliches Leben. So soll auch mehr Akzeptanz für diesen Wirtschaftszweig und mehr Rohstoffbewusstsein gefördert werden. Neben Beispielen aus der Vergangenheit, dem Erz-, Stein- und Braunkohlen- sowie dem Uranbergbau der Wismut, steht die Bedeutung der Rohstoffgewinnung für die aktuellen Bedürfnisse der Menschen im Fokus. Dabei geht es auch um Fragen der Verantwortung der Menschen gegenüber der Umwelt, um Wertschöpfungsprozesse und Kreislaufwirtschaft, um historische und aktuelle Entwicklungswege des Bergbaus und die Bedeutung der Rohstoffe für die Zukunft.
Ausgewählte Exponate demonstrieren beispielhalt in drei Ausstellungsbereichen die Vielfalt heimischer Rohstoffe und ihre Bedeutung für die Gesellschaft sowie Belebung und Stärkung der sächsischen und deutschen Montanwirtschaft.
Lesen Sie hierzu die Pressemitteilung des Industriemuseum Chemnitz vom 4.9.2020.
Dazu vertieften die Wissenschaftliche Leiterin, Frau Jantje Samtleben, und Leiter Abteilung Baustoffrecycling, Gipsrecycling, Gipsersatzbaustoffe, Dr. Simon Eichhorn ihre Gespräche im Beisein des Thüringenbeauftragten des GKZ, Andreas Schaubs, mit einem Besuch in der Geschäftsstelle des GKZ.
Der Focus der Kooperation, zu der gegenwärtig die Mitgliedschaft im GKZ geprüft wird, liegt auf F&E sowie Bewußtseinsbildung im Baustoffrecycling sowie Projektentwicklungen auf deutscher und europäischer Ebene. Der GKZ baut damit seine Präsenz in Thüringen aus und erweitert mit diesem wichtigen Thema sein Portfolio, untersetzt von Ergebnissen laufender und abgeschlossener Projekte, wie das HORIZON 2020 Vorhaben CICERONE.
Freiberg, Lisbon 10.7.2020
On 25 and 26 May GKZ and NOVA organised MIREU’s first online workshop: Funding Tomorrow’s Raw Materials (RM) Sector. The organisers have summed up the events key discussion ahead of the publication of a report.
Day one introduced a number of MIREU regional partners’ approaches and best practices in strategically developing a region´s RM sector in the context of public funding schemes. The main topics discussed were:
- How raising the awareness of governments and the public on the strategic importance of raw materials may lead to better access to funds;
- How networking mining regions and stakeholders from RM sector joint ideas and messages may create a larger impact on policy decision-makers;
- What is the role of the clusters in funding of tomorrow’s RM sector, for example, as matchmakers, enablers of new development projects and connecting between regional business and at EU level;
- How can a networking project like MIREU, and subsequently organisation like CoMMER, support mining and metallurgy regions in response to the challenges raised by the Green Deal and industrial policies on the demand for RM production in the EU.
Day two focused on attracting private mining investments for the benefit of regions. The main topics discussed were:
- The EU should consider re-evaluating the supply chain of critical industries in Europe;
- Mining in Europe – constraints, opportunities and ways to create favourable conditions for investing in the regions with rich mineral resources;
- The value of data and its accessibility;
- Skills and labour force needed in today’s mining and metallurgy sector;
- The role of SLO in the future establishment of mines in Europe.
The findings and key messages from the workshop will be summed up in a report which will be published soon. The report includes a background contextual research on EU funding programmes 2014-2020 in relation to mining and metallurgy sector, the importance of consistent policies in attracting private mining investments and the outlook of future EU policies and funding schemes from the perspective of RM sector.
Freiberg, 14.7.2020
Nicht online, sondern persönlich trafen sich die Geschäftsführer des BdG (Bonn), GDMB (Clausthal), VGBU (Berlin) und GKZ (Freiberg) um Kräfte zu bündeln. Gegenstand des Auftakttreffens in der Geschäftsstelle des GKZ für einen zukünftig steten Austausch waren die Analyse der Rohstoffstrategie der Bundesregierung und Maßnahmen für ihre kritische Hinterfragung insbesondere zum Thema einheimischen Rohstoffsicherung und zur Schaffung eines Level-Playing Fields. Ergebnisse lagen u.a. darin, dass der GKZ prüfen wird, dem Verein RohstoffWissen! beizutreten und hier seine „best practises“ für mehr Rohstoffbewußtsein in der Zivilgesellschaft beizusteuern.
Brüssel, 4.6.2020
GREENPEG ist das Acronym eines HORIZON 2020 Innovationsprojektes als Beitrag zum Arbeitsprogramm „Greening the economy in line with the UN Sustainable Development Goals“.
Schwerpunkt sind die Entwicklung und Optimierung von Explorationstechnologien für ein Explorations-Tool Kit für Lithium-Cäsium-Tantal und Niob-Yttrium-Fluor Pegmatite. Die Tests werden in vier Auswahlgebieten in Norwegen, Irland, Österreich und Portugal stattfinden. Der GKZ leitet das Arbeitspaket „Kommunikation, PR, Vernetzung, Innovationsmanagement und Ergebnisverwertung“ in dem insgesamt 9.250.000 € schweren Projekte mit 13 Partnern, darunter auch GKZ Mitglieder.
Nach dem „Online-Auftakttreffen“ am 4. Juni ist für den 24. November 2020 in Freiberg/Sachsen eine Regionale Kick-Off Konferenz geplant. Der Lunch der Webseite wird in der letzten Augustwoche 2020 vom Testgebiet Tysfjord in Norwegen aus erfolgten.
Finden Sie hier die Projektbeschreibung von GREENPEG auf CORDIS.
Brüssel, 31.5.2020
Nach mehreren öffentlichen Consultationen wurde nunmehr als Ergebnis des HORIZON 2020 Projektes CICERONE die finale Fassung des SRIA der Europäischen Kommission vorgelegt.
Ein Schwerpunkt auf systemischen Veränderungen und einem übergreifenden interdisziplinären Ansatz steht im Mittelpunkt der SRIA und befasst sich mit acht Themen (Biomasse, Chemikalien, Bau und Abbruch, Lebensmittel, Kunststoff, Rohstoffe, Abfall und Wasser), die auf vier gesellschaftlichen Bereichen aufbauen die vor Nachhaltigkeitsherausforderungen stehen (städtische Gebiete, industrielle Systeme, Wertschöpfungsketten sowie Territorium und Meer), um EU-weite Probleme anzugehen und den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu erleichtern. Der GKZ setzte vor allem in der Forschung und Entwicklung im Bereich der Metallurgie als Schlüsseltechnologie für die zirkuläre Wirtschaft Prioritäten sowie im Recycling von Baurohstoffen.
Finden Sie die bisherigen Veröffentlichungen hier.
Dresden, 3.3.2020
Der Kohleausstieg stellt eine für Sachsen noch nie dagewesene wirtschaftliche und soziopolitische Herausforderung dar, bei der die Wörter Bergbau und Infrastruktur am meisten genannt werden. In diesem Zusammenhang griff die Tagungsreihe „Bergbau trifft Bahntechnik“ - ein Gemeinschaftsformat der Industrievereine GKZ Freiberg und BTS Rail Saxony – auf ihrer jüngsten Konferenz im Dresdener Elbflorenz-Hotel relevante Abhängigkeiten der schienengebundenen Infrastruktur mit der Baurohstoffsicherung und Wasserwirtschaft auf. Zwischen Bedürfnissen, Wünschen und Fördermitteln einerseits und dem Verständnis geotechnischer, stofflicher und wasserwirtschaftlicher Herausforderungen andererseits referierten berufene Kenner zu den Unwägbarkeiten eines komplexen Herausforderungen entgegen sehenden regionalen Strukturwandels.
Thomas Siegl, Referent im neuen Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung sieht vor allem das Problem hoher Entwicklungsgradienten in den betroffenen Gebieten zum Umland, die es anzupassen gilt. Dies auch in Hinsicht auf die Anbindung zu Metropolen. Gleichwohl ermutigen Vergleiche mit der Olympiade in München 1972 und Barcelonas Entwicklung 1992 mit der World Expo diese einmalige „Schubkraft“ zu nutzen . Andreas Lippert aus der Wirtschaftsförderung Sachsen nannte eines der vielen kleinen Probleme, an denen die großen Entwicklungen scheitern beim Namen: Die Verfügbarkeit hochwertiger Gewerbeflächen < 10 ha. Gleichwohl werden vor allem die Chancen des Strukturwandels gesehen, die man nutzen will u.a. mit der Ansiedlung von F&E Einrichtungen sowie Testzentren oder die Internationalisierung der Unternehmen. Ein Aspekt, den das GKZ mit seinem jüngst akquirierten HORIZON 2020 Projekt „Mine-the-Gap“ im europäischen Kontext gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung angehen will. Dass die Probleme nicht selten im Detail liegen, bewies der Vortrag von Stefan Gräfe von der DB Netz AG am Beispiel des Systemwechsels zum polnischen Netz am Bahnhof Görlitz. Von notwendigen radikalen Umdenken in der Güterlogistik wußte Christian Menzel von der BTU Cottbus zu berichten und stellte neuartige Horizontalumschlagtechnik für die neuen Smart Cargo Stations der Zukunft vor.
Es ist eines der Anliegen des GKZ, bei allen Wünschen und Plänen auf die Grundbedingung zu deren Umsetzung in puncto Verfügbarkeit von Rohstoffen hinzuweisen. Dass eine Rohstoffsicherung der Baurohstoffe im Zeichen restriktiver Regionalpläne dem Grenzen aufzeigt, ist ein Problem, das weit über die von der Kohlekommission betrachteten Gebiete hinausgeht. Auch steht laut Vortragendem Bert Vulpius vom Unternehmerverband Mineralische Baustoffe die Zyklizität der Regionalplanung nicht im Einklang mit dem Planungsvorlauf der Industrie und beklagt er eine intransparente Abwägungsmethodik. Dieses Thema wird auf dem kommenden Sächsischen Rohstofftag am 14.5.2020 in Dresden im Abgleich mit der neuen Rohstoffstrategie der Bundesregierung aufgegriffen werden.
Dass Altbergbauflächen ihre Eigendynamik haben, untermauerte Ingolf Arnold von der Lausitz Energie Bergbau AG exemplarisch an Fallstudien zur Stabilität von Tagebaukippen und Bodenbewegungen im Kontext sich des durch den Klimawandel verändernden Wasserhaushalts. Daraus ergeben sich nicht nur Probleme der Tragfähigkeit, sondern auch der Hydrochemie und der damit verbundenen Mobilisierung von Schadstoffen. Eine Herausforderung, die bei der kommenden Sitzung der GKZ Arbeitsgruppe Wasser bei unserem Mitglied MIBRAG am 29.4.2020 auf der Agenda steht.
Dr. Wolfgang Reimer, Geschäftsführer GKZ und Koordinator BTS Rail Saxony, Dirk-Ulrich Krüger, zogen am Ende eine positive Bilanz nicht nur von der Tagung, sondern auch hinsichtlich der aktiven Zusammenarbeit beider Netzwerke und kündigten bereits eine weitere Folge von „Bergbau trifft Bahntechnik“ in 2021 an.