Der GKZ führt seit vielen Jahren die GKZ STEIN REISEN durch, die in die Vielfalt der deutschen und europäischen Werksteine, ihre Gewinnung und Verarbeitung einführen. Wir möchten Ihnen heute ein neues Format vorstellen: Die GKZ STEIN spezial Denk-Mal, eine dreitägige Fachtagung mit Exkursionsprogramm. Sie fokussiert auf Konservierung und Ersatzwerkstein im Bereich der Denkmalpflege.
In einer kompakten Abfolge aus Theorie und Praxis werden die komplexen Fragestellungen von Bauen mit Naturstein im Bestand betrachtet und aktuelle Lösungen vorgestellt. Im Mittelpunkt der ersten GKZ STEIN spezial Denk-Mal Fachtagung mit Exkursionsprogramm stehen die Natursteine der Städte Bremen-Minden-Verden als Visitenkarte einer Region. Ihre Gewinnung und Verarbeitung prägten über Epochen unsere Bau- und Kulturlandschaft. Heute liegen die Herausforderungen im Erhalt und der Substitution. Vor allem im Bereich Denkmalpflege stellen sich Fragen zu substanzschonender Sanierung oder Konservierung.
Im Fokus stehen die Rahmenbedingungen für das Vorhalten regionaler und originaler Baustoffe. Alternativ wird nach möglichen Ersatzgesteinen für denkmalpflegerische Bauaufgaben gesucht.
All diesen Themen stellt sich das fachliche Exkursions- und Vortragsformat GKZ STEIN spezial Denk-Mal.
Ihr Mehrwert und Programm:
- Ausgewählte Fachführungen zur Baugeschichte und Restaurierungsvorhaben in 3 Städten und Domen, u. a. mit dem Landeskonservator Prof. Dr. Skalecki, Bremen
- Fachvorträge und Diskussionen mit Experten aus Denkmalpflege, Restaurierung, Natursteinverarbeitung und Materialwissenschaft
- Besichtigung von Aufschlüssen, Gewinnungs- und Verarbeitungsstätten des Porta und Obernkirchener Sandsteins
- Austausch und Diskussion mit Experten unterschiedlichster Profession und Affinität zum Naturwerkstein tagungsbegleitend
- Zertifizierte Bildungsveranstaltung mit 20 anrechenbaren Unterrichteinheiten (Registrierungs-Nr. AKHB-2024-195 der Architektenkammer der Freien Hansestadt Bremen)
- Erreichbare Fortbildungspunkte: 20
- Vermittlung einer STEINgeprägten Kulturlandschaft
- Kontakte und Netzwerken innerhalb der STEIN-Branche
- Einfach nur Erleben einer Natursteinregion vom Bruch bis zum Bauwerk
Zeitraum: 14. bis 16. November 2024 - HIER FINDEN SIE DAS PROGRAMM
Nutzen Sie diese Möglichkeit, Ihr Wissen zu erweitern, wertvolle Erkenntnisse aus der STEIN-Gemeinschaft zu gewinnen und Ihre eigene Angebots- und Leistungsstrategie zu optimieren. Verpassen Sie nicht diese einmalige Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und gemeinsam am Erhalt einer natursteingeprägten Baukultur mitzuwirken.
Finden Sie im Flyer umfassende Informationen sowie Leistungen und die Anmeldekonditionen.
Die Anmeldung erfolgt online über folgenden Link: https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/ab0be4c4-3dda-cd5f-b4dd-cd5a84f0c9ce
Die Buchung erfolgt nach Eingang, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Das Geokompetenzzentrum Freiberg e.V. (GKZ) untersucht derzeit im Rahmen eines EU Projektes den Digitalisierungsgrad und die Zukunftsfähigkeit im Bereich der Umwelt- und Rohstoffwirtschaft. Um einen Eindruck aus einem breiten Spektrum von Branchen zu gewinnen, haben wir uns entschlossen, alle Unternehmen aus unseren Mitglieds- und Partnernetzwerken anzusprechen.
Wir möchten Sie dazu auch in ihrem eigenen Interesse zur Teilnahme an einer Online- oder persönlichen Befragung anregen. Die Befragung wird Ihnen möglicherweise selbst einen Einblick vermitteln, wie es bei Ihnen um die folgenden Aspekte Ihres Unternehmens steht:
- Digitale Geschäftsstrategie, z. B. Investitionen in digitale Systeme in verschiedenen Geschäftsbereichen, anstehende Herausforderungen im digitalen Bereich etc.
- Aktuelle Verbreitung digitaler Technologien und Anwendungsbereiche
- Unterstützung digitaler Infrastrukturen im Produktionsprozess (nur für Hersteller)
- Datenmanagement und -sicherheit
- Digitale Fähigkeiten der Mitarbeiter
- Künftige Einführung fortschrittlicher Technologien wie IoT, Robotik, digitale Zwillinge usw.
- Nachhaltigkeitspraktiken einschließlich Ressourcenmanagement
Die Fragen sind vorgefertigt; nicht alle müssen beantwortet werden. Die Daten werden in jedem Fall anonymisiert verarbeitet.
Bei Wunsch eines Gesprächs hierzu, das in etwa eine bis eineinhalb Stunden beträgt, können wir Ihnen helfen, den Gesamtkontext und auch die Notwendigkeit eines solchen „Selbstchecks“ besser zu verstehen. Das Gespräch soll Ihnen zudem Anregungen geben für Ihr weiteres Engagement in den Bereichen Digitalisierung und Zukunftsfähigkeit.
Am Ende des Interviews erhalten Sie eine Punktzahl, zum allgemeinen Stand Ihres Unternehmens in Bezug auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Der zugrundeliegende Algorithmus ist wissenschaftsbasiert.
Ihr Beitrag fließt unmittelbar in die Vorbereitung einer Reihe von Folge-Aktivitäten für die Unterstützung von Firmen im Rahmen des EU-finanzierten IDEALIST-Projekts ein, an dem das GKZ als Partner beteiligt ist. Insbesondere wird es helfen, die dringendsten Herausforderungen von Unternehmen zu identifizieren, um damit wiederum öffentliche Maßnahmen zur Ertüchtigung anzustoßen.
Bitte unterstützen Sie uns auch in Ihrem Interesse bei diesem wichtigen Anliegen mit Ihrer Gesprächs- und Mitwirkungsbereitschaft!
Sie haben zwei Möglichkeiten hierzu:
- Sie können selbst und unabhängig den Online-Fragebogen beantworten.
- Eine gemeinsame Fragenbeantwortung. Dazu vereinbaren Sie bitte bis zum 31. August 2024 einen Interviewtermin mit uns.
Für weitere Auskünfte zum Projekt und der Befragung stehen wir gern zur Verfügung!
Weitere Informationen über das IDEALIST-Projekt:
Das von EU Horizon Europe finanzierte IDEALIST-Projekt (https://www.idealist-project.eu) zielt darauf ab, KMU in ganz Europa in die Lage zu versetzen, künftige Veränderungen vorherzusehen, fortschrittliche Technologien zu nutzen und Schwachstellen in der Lieferkette zu entschärfen. Um dies zu erreichen, vereint IDEALIST 11 Cluster aus den Bereichen energieintensive Industrie, Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung, Mobilität, Transport und Automobilbau. Damit bietet es großartige sektorübergreifende Vernetzungsmöglichkeiten, zum Beispiel in unserem Fall mit den unmittelbar nachgelagerten Rohstoffindustrien, die durch das Chemie Cluster Bayern (chemische Industrie) und Polymeris (Polymerindustrie) vertreten werden.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung unter: office@gkz-ev.de
Der GKZ e.V. hat vor dem Hintergrund seiner Projektarbeit mit Akteuren der beruflichen Bildung im Handwerk ein eigenständiges Tagungsformat entwickelt. Inzwischen wird zur fünften Online Veranstaltung eingeladen am 01.07.2024 von 14.00 bis 16.00 Uhr. Das Thema in diesem Jahr:
Transformation & Fachkräftemangel – ein (kritischer) Blick auf Projekte, deren Nachnutzung und Zielgruppenadressierung
Die 5. Netzwerktagung Digitale Berufliche Bildung bietet vor allem eins: Einen Diskussionsraum zu „brennenden“ Themen. Impulsvorträge bringen Sach- und Problemlagen auf den Punkt. Nachfolgend kann diskutiert und sich vernetzt werden, um mittels Synergien gleiche Fragestellungen aus verschiedenen Gewerken zu bearbeiten oder für gemeinsame Anträge zusammenzufinden.
- Wie können gute Projekte in eine (marktorientierte) belastbare Nachnutzung geführt werden? Welche Bedingungen zum Gelingen sind notwendig, um ohne Projektgelder die entwickelten Ergebnisse und Angebote zu verstetigen und in Wert zu setzen?
- Wie können verstärkt aus Arbeitskräften Fachkräfte werden? Welche (erfolgreichen, in der Praxis getesteten) Lösungsansätze bestehen, um benachteiligte Auszubildende in den Arbeitsmarkt zu überführen? Welchen Forschungs- und Projektrahmen braucht es dafür?
Die bundesweit offene Netzwerkveranstaltung richtet sich an Bildungsanbieter, Multiplikatoren und Interessierte aus Bildung, Wirtschaft und (Bildungs-)Forschung und wird von dem BMBF-INVITE-Projekt ComP-ASS organisiert, deren Leitung der GKZ e.V. inne hat. Moderiert wird die Online-Tagung von Hilke Domsch, Projektleiterin bei GKZ Freiberg e. V., und Kathleen Essert, Projektmitarbeiterin des Zukunftszentrums Sachsen.
Daten & Fakten
Datum: 01.07.2024, Zeit: 14.00 – 16.00 Uhr, Ort: Virtuell, Zoom >>Automatischer Kalendereintrag
Programm
- Begrüßung und Einleitung
Hilke Domsch, GKZ Freiberg e. V. und Kathleen Essert, Regionales Zukunftszentrum Sachsen
- Zwischen Transformation und Fachkräftemangel: Anforderungen an eine zukunftsorientierte Berufsbildung
Prof. Dr. Hubert Ertl, Forschungsdirektor, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
- Digitale Navigation durch die berufliche Orientierung und Vorbereitung
Susanne Enssen, Institut Arbeit und Qualifikation, Universität Duisburg-Essen
Katharina Hähn, mmb Institut – Gesellschaft für Medien- und Kompetenzforschung mbH
- Chancen und Herausforderungen für die Teilnahme an Bildung mit digitalen Medien durch benachteiligte Erwachsene
Jan Koschorreck & Angelika Gundermann, wissenschaftliche Mitarbeitende, Abteilung „Wissenstransfer“, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V.
Anmeldung
Die Teilnahme ist kostenfrei. Hier können Sie sich bis zum 27.06.2024 online anmelden. Die Zugangsdaten für zoom erhalten Sie am 27.06.2024.
Wie viele andere Mangelprodukte der Baustoffindustrie zählt im Verständnis der Europäischen Kommission Gips nicht zu den kritischen Rohstoffen. Der europäische Gipsverband EuroGypsum reklamierte vergebens die Aufnahme von Gips in die Liste der Kritischen Rohstoffe im Zusammenhang mit dem Inkrafttreten des Europäischen Critical Raw Material Act. Mit der Werksbesichtigung bei der CASEA GmbH, die die Gipsaktivitäten in der REMONDIS-Gruppe bündelt, wäre auch die Politik gut beraten gewesen.
Der GKZ und UVMB hatten zur gemeinsamen Arbeitsgruppe geladen und erhielten spannende Einblicke in die Produktion und Forschung. Natürlich drehte sich der Diskurs um die drohende Versorgungslücke bei Gips, die recycelter Gips nach Wegfall des REA Gipses nicht wird füllen können. Im Hinblick auf die ambitionierten Ausbauziele im Wohnungsbau uam wird der Bedarf eher noch steigen. Die jetzige Alternative bestünde aus Importen per Schiff, Eisenbahn und LKW quer durch Europa. Wenn man denn so will…
CASEA hält ein umfassendes Portfolio an Gips- und Anhydridprodukten vor. Es reicht von den klassischen bekannten Baustoffen (Gipskarton, Estrich, Putze, Farben) bis hin zu Additiven für die Keramik-, Futter- und Lebensmittelindustrie, Zuckerproduktion und Spezialanwendungen in kleinen Mengen, wie in der Dentalmedizin. In Zeiten der Fußballeuropameisterschaft soll auch nicht vergessen werden, dass Gips für die Spielfeldmarkierungen eingesetzt wird!
CASEA liefert in 35 Länder mit insgesamt ca 1 mio t Absatz aus Gips und Anhydrit der eigenen Gewinnung sowie REA und synthetischer Gips, wie er bei der Flußsäureproduktion anfällt. Auffallend sind die hohen Forschungsbemühungen der Mitarbeiter im Bereich Gipsrecycling sowie Effizienzsteigerung im heimischen Abbau, aber auch die Bemühungen um mehr Rohstoffbewußtsein und Einbeziehung der betroffenen Bevölkerung. Un das mit zunehmenden Erfolg.
Im Theorieteil der Arbeitsgruppensitzung drehte sich auch viel um die Frage der Verwendung von Bergbaureststoffen, die im Zeichen gestiegenen Umweltbewußtseins aber auch den Nachhaltigkeitsgebot folgend bewirtschaftet werden sollen. Letztendlich hat ja auch der Unternehmer mehr davon. Hier führte GKZ Mitglied SAXORE GmbH in die Herausforderungen und Lösungssuche bei der Entwicklung seines Zinn-Zink/Indium-Tellerhäuserprojektes im Mittleren Erzgebirge ein. Im Austausch mit dem guten Dutzend Teilnehmern konnten einige Handlungsoptionen identifiziert werden und gaben Zeugnis von der nicht einfachen Entwicklungen eines Bergwerkes unter den heutigen Rahmenbedingungen und Rohstoffmärkten.
Das Projekt LEADER 2030 nahm an der Veranstaltung „Mining Meets Rail Technology“ in Österreich teil, einer zweitägigen Veranstaltung, deren Format seit über 10 Jahren vom Partner GKZ Freiberg und dem Cluster Rail.S gefördert wird, wobei letzterer auch das „LEADER 2030 Rail Supply Chain Team“ in Sachsen-Deutschland innerhalb der Projektkoordinationsstelle ERCI vertritt.
Gemeinsam mit GeoSphere Austria, der neu gegründeten Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie, richtete das EU Forschungsprojekt GREENPEG einen Workshop zum Thema Pegmatite and hardrock exploration “Made in Europe”
in the service of the European Geological Surveys” in Wien aus. Dabei wurde der Frage nachgegangen, welchen Kenntnisstand wir in der Pegmatitexploration in Europa erlangt haben, wo sich die Industrie und Geologischen Dienste der EU Mitgliedstaaten bislang engagieren und welche Rahmenbedingungen in der EU die Inwertsetzung der Vorkommen befördern und einschränken. Die Veranstaltung wurde von gut 50 Teilnehmern aus mehreren EU Ländern und Canada gut angenommen und ergänzte den erfolgreichen Auftakt des Lithium Symposiums der GeoSphere Austria . Hier finden Sie das Tagungsprogramm beider Veranstaltungen.
„Do you speak English – Honey I do“. So hieß es noch vor fast 50 Jahren in der ZDF Hitparade. Ein Song der vermittelte, wie man sich nicht nur in die englische Sprache verlieben kann. Daran hat sich bis heute nichts geändert, nur, dass die „lingua franca“ heute mehr denn je zu einer Berufssprache geworden ist. Und als solche spielt sie gerade auch in den Geomontanwissenschaften eine immer größere Rolle.
Als Teil seiner Arbeit mit den „young careers“ lud der GKZ eine Gruppe Erstsemester der Geophysik unter der Leitung von Frau Darlene Ann Kilian von der Bergakademie Freiberg in die Geschäftsstelle zu einem Austausch über die Arbeit des GKZ und seiner Mitglieder mit besonderem Fokus auf das GREENPEG Projekt des GKZ ein. Im Vorhaben geht es um die Optimierung der Explorationstechnologien und -methodiken auf Pegmatite als Träger wichtiger Metalle der Energiewende. Ebenso interessiert lauschten die 10 Frauen und Männer den Ausführungen von Geschäftsführer Reimer und seinen „Sprach(er)kenntnissen“ aus 30 Jahren Berufsleben in sechs Kontinenten. – Sein Herzblatt fand er aber in Dresden - auf sächsisch!
14.11.2023, Brüssel: Die neue Strategische Forschungs- und Innovationsagenda (SRIA) der European Technology Platform on Sustainable Mineral Resources (ETP SMR) auf der EU Raw Materials Week veröffentlicht
Das über 70 Seiten umfassende, reichhaltig illustrierte Dokument befasst sich mit den geopolitisch-sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen der EU Forschungsziele zur Rohstoffsicherung und Umsetzung der Twin-Transitions. Es listet die wichtigsten zukünftigen F&E Ziele aller Glieder der Wertschöpfungskette des Geomontanbereichs auf, die die zukünftige Forschungspolitik der Europäischen Kommission bestimmen werden. Die Europäischen Technologieplattformen (ETP - European Technology Platforms) sind Initiativen, die sich besonders an die Industrie richten und interessante Möglichkeiten für internationale Netzwerkbildung bieten. Die ETP konzentrieren sich auf strategische Fragen, bei denen Europas zukünftiges Wachstum, seine Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit von großen technologischen Fortschritten abhängt. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Definition von europäischen Forschungsprioritäten durch die Entwicklung strategischer Forschungsagenden und dienen somit in besonderer Weise den Bedürfnissen der Industrie. Durch die Teilnahme an einer ETP kann auf die Zukunft der europäischen Forschung und deren Schwerpunktthemen Einfluss genommen werden.
Lesen Sie hier Ihre Vorteile einer Mitgliedschaft! GKZ Freiberg ist Mitglied in der ETP SMR und war aktiv an der Ausarbeitung der neuen SRIA beteiligt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Dr. Wolfgang Reimer unter wr@gkz-ev.de
Als Satellitenveranstaltung der EU-Rohstoffwoche 2023 präsentierte die Abschlussveranstaltung des MINE.THE.GAP-Projekts Best Practice in der europaweiten Clusterarbeit. In diesem für das GKZ neue Format übernahmen die 9 europäischen Partner die Rolle des Projekteigentümers und führten zwei Ausschreibungen mit eigenem Budget durch, die sich an innovative KMU entlang der Wertschöpfungskette mineralischer Rohstoffe richteten. Die Begünstigten der bewilligten Projekte (darunter Mitglieder des GKZ) erhielten nicht nur direkte finanzielle Unterstützung, sondern auch Unterstützungsdienste für Unternehmensqualifizierung über eine Online-Kooperationsplattform bis hin zu Teilnahmen an EU Treffen und Markteinführungsreisen. Insgesamt förderte MINE.THE.GAP 26 Projekte, die von 63 KMU durchgeführt wurden, mit einer Förderquote von 100 % bei einer maximalen Fördersumme von 50.000 € pro KMU und weiteren max. 10.000 € für sonstige Unternehmensdienstleistungen. Durch die projektbezogene branchenübergreifende und interregionale Zusammenarbeit von Clustern werden nicht nur Synergieeffekte erzielt, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der KMU gemeinsam verbessert.
Die Abschlusskonferenz wurde durch eine spezielle Podiumsdiskussion über die Ergebnisse von MINE.THE.GAP und den künftigen Ausbau zu einem Rohstoff-EUROCLUSTER erweitert, die von Frau Meng-Chun Lee, der Projektleiterin von GKZ, moderiert wurde. Zu den Rednern gehörten Benoit Esmanne (Politischer Assistent der GD Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU bei der Europäischen Kommission), Jose Ramón Natal (Clustermanager von MI4), Luís Martins (Vorstandsvorsitzender von ACPMR), Mika Riipi (Gouverneur der Region Lappland) und Santiago Cuesta-López (Generaldirektor von ICAMCYL und ISMC). In der Diskussion wurden Cluster als wichtiger Multiplikator für die Umsetzung der ehrgeizigen politischen Maßnahmen zur Förderung der verschiedenen Wertschöpfungsketten im Rohstoffsektor und zur Unterstützung der strategischen Rohstoff-Autonomie der EU hervorgehoben. Als Ergebnis des Projekts und aus der Erfahrung zahlreicher Clustervernetzungsaktivitäten in den beteiligten Partnerländern wurde deutlich, dass Cluster eine herausragende Rolle bei der effektiven Umsetzung der Rohstoffagenda der Europäischen Kommission bis hin zur regionalen Ebene spielen. Umgekehrt gibt die Region viele Impulse für deren Überprüfung und Umsetzbarkeit. In diesem Zusammenhang begrüßten die Teilnehmer die Förderung eines EUROCLUSTER Raw Materials und fanden dafür auch die Unterstützung der Vertreter der Kommission.